Avi Toubiana ist Festivalchef der Jüdischen Kulturtage Berlin. Im Interview spricht er über jüdische Mütter, Kunst als Ventil und die Vorzüge kultureller Aneignung.
Kommende Woche starten die Jüdischen Kulturtage Berlin. Intendant Avi Toubiana über jüdische Mütter, Kunst als Ventil und die Vorzüge kultureller Aneignung.
Es war eine große Herausforderung. Viele Leute denken bei jüdischer Kultur ausschließlich an Klezmer-Musik. Davon wollte ich weg, ich möchte Vielfalt aufzeigen, und habe schon im ersten Jahr auf Comedy gesetzt. Es ist sehr schwer jüdische Comedians aus Deutschland zu finden – aus bekannten Gründen. Was für eine Frage? Meine Prämisse war, ein möglichst breites Spektrum abzubilden, ein Kaleidoskop. Deshalb auch jüdische Kulinarik, wo sich die vielen kulturellen Einflüsse am besten abbilden. Mein Großvater kam aus Schlesien und hat Deutschland 1938 einen Tag vor der Reichspogromnacht verlassen, er floh nach Eretz Israel. Der Orient, auf den er damals gestoßen ist, war ein Schock.
hat in Florenz studiert, lebt in Tel Aviv, seine Vorfahren sind russisch und türkisch, seine Stoffe hat er aus der Türkei. Ich glaube, dass es vor allem darum geht, mit den Kulturgütern anderer respektvoll umzugehen.In einem wichtigen Punkt: Das Judentum lehrt alles zu hinterfragen, sogar Gott. Diese Chuzpe prägt den Charakter. Dieser besondere Blickwinkel prägt alles Jüdische, auch bei Nicht-Religiösen.
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