Analyse zeigt: So unzufrieden sind die Münchner mit ihren Behörden
Das Bürgerbüro an der Ruppertstraße ist laut Behörden-Ranking recht unbeliebt – von sechs analysierten Münchner Ämtern schnitt es am schlechtesten ab Foto: sigi jantz © Sigi Jantz
Der Verbraucherschutzverein Berlin/Brandenburg hat zum dritten Mal ein Ranking zur Beliebtheit Deutschlands Behörden erstellt. München schneidet dabei nicht gut ab. Lange Schlangen, stundenlange Wartezeiten, wenig Service – der Gang zum Amt ist für viele mit schlechten Erinnerungen verbunden. Aber wie sieht es derzeit wirklich in Deutschlands – und vor allem Münchens – Behörden aus? Das war Gegenstand einerDer Verein analysierte dafür mehr als 43 000 Google-Bewertungen von 350 Bürger- und Meldeämtern in Deutschlands 40 größten Städten.
„Wir nutzen Google- und Facebook-Bewertungen auch als Grundlage, um unsere Prozesse stetig zu optimieren“, sagt dazu KVR-Sprecher Julien Chauve. Die Einführung der Online-Terminvereinbarung 2019 beispielsweise sei eine Konsequenz der zahlreichen Beschwerden und Ein-Sterne-Bewertungen bei Google aufgrund der langen Wartezeiten gewesen.Das VSVBB-Ranking wurde anhand sämtlicher vorhandenen Google-Bewertungen erstellt.
Angelika Menze, die erste Vorsitzende des VSVBB, sagt zur Analyse: „Behörden sollten sich genauso um die Zufriedenheit ihrer Kunden sorgen wie privatwirtschaftliche Dienstleister. Um dies zu gewährleisten, müssten allerdings nicht nur wir vom VSVBB die Kritik der Bürger regelmäßig analysieren, sondern auch die Behörden selbst. Das scheint vielerorts jedoch nicht der Fall zu sein.
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