Bundesfinanzminister Lindner hat Zweifel an der umstrittenen Gasumlage geäußert.
Der FDP-Politiker sagte der"Bild am Sonntag", es stelle sich weniger die Rechtsfrage, sondern immer mehr die wirtschaftliche Sinnfrage. Die Gasumlage erhöhe die Preise. Nötig sei aber eine Gaspreisbremse, erklärte Lindner.
Zuvor hatte Bundeswirtschaftsminister Habeck infolge der Verstaatlichung des Energiekonzerns Uniper verfassungsrechtliche Bedenken an der Gasumlage geäußert. Mit Uniper wäre ein Staatsunternehmen der größte Empfänger der Gelder aus der Umlage, die zunächst die Gasversorger und nach Weiterreichung dann die Endverbraucher zahlen sollen. Zuletzt hatten auch SPD-Politiker eine Prüfung der Gasumlage angemahnt.
Die Gasumlage soll laut den bisherigen Plänen der Koalition ab dem 1. Oktober gelten. Derzeit ist sie für alle Gasnutzer auf rund 2,4 Cent pro Kilowattstunde festgelegt.Entdecken Sie den Deutschlandfunk